P3D v2x Guide Teil 2 – Einstellungen

In diesem Teil erläutere ich meine Einstellungen im Multimonitorbetrieb bei einer Auflösung von 5900×1080. Alle die nur einen Monitor besitzen, sollten also damit auch bei einem 4-Kern Prozessor gut zurecht kommen.

Ich setze voraus, dass ihr hier auf meiner Seite die anderen Anleitungen zu Prepar3D v2 , insbesondere den

gelesen und Letzteren umgesetzt habt.

Aus unzähligen Tests stelle ich Euch am Ende zwei Videos vor und zur Verfügung, die mit Absicht Extrembelastungen provozieren , die man so im Alltag nicht durchführt.

So, lasst uns beginnen, sofern ihr noch nicht den Simulator und das SDK installiert habe, macht dies also zuvor.

Meine Einstellungen habe ich nochmals überarbeitet und abweichend vom Hilfebeitrag in einigen Punkten gestaltet, weil dies für mich das derzeit erreichbare Optimum darstellt.

Abschnitt Graphics

Sparse Grid Supersampling lässt sich derzeit mit Nvidia nicht nutzen. Es ist aber möglich ein fast annäherndes Ergebnis mit den internen Einstellungen und einigen Einstellungen im Nvidia Inspektor zu erreichen.

Grafik

Die Full Screen Settings müssen Eurer Auflösung entsprechen. Wer neben den Ansichten des FS einen weiteren Monitor benutzt, kann die Box Black-out-Desktop deaktivieren und hat damit die Möglichkeit im FS den Vollbildmodus zu benutzen und gleichzeitig einen weiteren Monitor im Desktopmodus.

Um die bestmögliche Qualität und Flimmerfreiheit zu erhalten nutzen wir FXAA und 8 Samples MSAA. Vier Samples sind auch möglich, aber nicht optimal. Ferner bringt die Nutzung der Option „Trilinear“ einen besseren Gesamteindruck, als Anisotrop. Ihr werdet keinen Verlust feststellen. Die Texture Resolution höher als 1024 zu setzen, erfüllt nur die Marketingwüsche der Anbieter, macht den Grafikspeicher voll, stresst unnötig die Grafikkarte und bringt im Alltagsbetreib bestenfalls ein gefühlt besseres Ergebnis. Wir fliegen (zumindest ich) und schauen keine statischen Bilder an. Setzt also die freiwerdende Leistung lieber bei den Samples ein und erzielt ein besseres AA Ergebnis.

Die Frames auf „Unlimited“ stellen. Die Begrenzung regeln wir später. Tesselation unbedingt aktivieren, da so das Terrain besser dargestellt wird.

Übrigens , wer es noch nicht bemerkt hat, unter „Custom“ kann man beliebige verschiedene Einstellungsprofile speichern und wieder aufrufen!

Abschnitt Scenery

Auch hier kann erheblich optimiert werden.

Scenery

Der LOD Radius ist mit „High“ in P3D v2 völlig ausreichend , da der gesamte Radius scharf dargestellt wird. Der Unterschied zu Ultra rechtfertigt jedenfalls nicht den Performanceverlust und Speicherverbrauch, den man sich damit antut. Bei 1920×1080 kann man aber eine Stufe höher (5,5) nutzen.

Den Tesselation Faktor habe ich ebenfalls ohne sichtliche Einbußen um eine Stufe verringert und dies lieber den AA Einstellungen zu Gute kommen lassen.

Szenerien möchte ich generell komplett sehen, deswegen ganz rechts. Vegetation gibt es in P3D v2 mehr als genug. Hier ist „Dicht“ mehr als ausreichend. Man kann auch „Normal“ gut benutzen. Gebäude möchte ich ebenfalls reichlich sehen und habe mit „Sehr Dicht“ ein erträgliches Optimum gefunden. Den Rest lasse ich auf Standard, auch dies ist völlig ausreichend.

Abschnitt Lightning

Hier lasse ich fast alles auf Standard.

Lightning

Mir persönlich sagt HDR nicht zu, da ich den Dynamikwechsel nicht mag und das Bild als zu dunkel empfinde. Ferner vermeidet man bei Deaktivierung den schwarzen Bildschirm. Im Gegenzug soll man aber unbedingt die Landelichter aktivieren. Schatten- und Lichtspiele bietet die Standardeinstellung schon ausreichend. Mehr kostet nur unnötige Performance.

Abschnitt Weather

Bei den Wolken scheiden sich die Geister.

Weather

Eine Stufe geringer bringt immer noch die volle Wolkendichte. Auch die Entfernung von 80 Meilen ist ausreichend. Hohe Details sind allerdings unverzichtbar. Obige Einstellung bietet einen guten Kompromiss hinsichtlich der Performance.

Abschnitt Traffic

Der Traffic ist der sensibelste Teil des ganzen FS.

Traffic

Wer in P3D v2 FSX Traffic benutzt, hat schon verloren und wird nie ein gescheites Ergebnis erzielen. Ich nutze Traffic 360. Der ist zwar P3D kompatibel , benutzt aber auch die TrafficDataBuilder.exe von anno Domino.

Also unbedingt die exe aus dem SDK holen und in das Verzeichnis des Trafficaddons kopieren und die dortige verbannen! Dann den Traffic neu kompilieren lassen und unter ../scenery/world/scenery speichern. Falls nicht automatisch erfolgt, die dortige Traffic.Aircraft.bgl umbenennen!

Traffic von installierten FSX Addons im obigen Scenery Verzeichnis ist ebenfalls der Flusitod, da steinalt und meist nicht wirklich kompatibel. Also löschen!

Mit Traffic 360 lässt sich bei obigen Einstellungen ordentlich Traffic erzeugen, der auch noch nicht über Gebühr framelastig ist. Wer online fliegt, stellt das auf Null oder speichert sich ein Profil „Online“ ab, dass er beim Onlineflug aufruft.

Abschnitt General

Ja, eben Generaleinstellungen.

General

Die Pause Taste bei Wechsel in ein externes Programm sollte hier deaktiviert sein, sonst macht der FS eben Pause. Das Maßeinheitensystem auf Hybrid umstellen.

Den Scenario Screen unbedingt deaktivieren, denn der hat noch Bugs! Immer auf den Standardplatz starten und von dort wechseln. Dann gibt es auch keine Fehlererscheinungen.

Abschnitt Sound

Hier ist wieder Geschmackssache gefragt.

Sound

„Mute on lost Focus“ sollte aber unbedingt deaktiviert werden, damit man den Sound auch bei Fenster Wechsel nach extern weiter hat. Leichter Bug erst „aktivieren“ und bestätigen, dann deaktivieren und bestätigen, sowie den FS neu starten. dann funktioniert es. Weiterer Bug, bestimmte Soundgeräte lassen sich noch nicht dauerhaft zuordnen.

Die restlichen Einstellungen im FS bedürfen keiner Kommentierung. Kommen wir zur Prepar3D.cfg.

Prepar3D.cfg

Zu finden unter C:\Users\Dein Name\AppData\Roaming\Lockheed Martin.

Vergiss den FSX oder Prepar3D 1.4 und lasse Dich nicht verleiten dort viel zu ändern. Es ist nicht nötig und Unsinn.

Zwei Dinge sind sinnvoll unter Ersteres unbedingt notwendig:

Füge diesen Abschnitt ein

[JOBSCHEDULER]

AffinityMask=60

( 14 bei einem 4-Kern-Prozessor)

Warum habe ich in den andere Beiträgen schon erläutert. Lies bitte dort nach.

Sinnvoll  ist es noch den Wert von

[Display]

TEXTURE_BANDWIDTH_MULT=30

auf 120 zu ändern und bei 4 Kernen maximal auf 90!

Ergänzung vom 16.01.2014

Zwei Einträge , die im Sim auf Null stehen erweisen sich optisch und performancetechnisch ebenfalls als sinnvoll bei mir:

[Weather]
OPTIMIZE_DENSE_CLOUDS=1

[SIM]
OPTIMIZE_PARTS=1

Das war es schon mit meiner Empfehlung zur Prepar3D.cfg. Lasst sie ansonsten unberührt.

Nvidia Inspektor

Über nichts lese ich mehr eingebildete Wirkung im Netz, als über dieses Stück Software bei Prepar3D 2.0.

Mehr als 90% darfst Du als gefühlt, aber wirkungslos abtun, leider. Auch meine Einstellung ist zumindest in zwei Punkten nur „gefühlt“.

NvidiaP3Dv2

Ich habe tagelang gewerkelt, bin aber mit diesen Einstellungen sehr zufrieden.

  1. Antialiasing Compatibility (DX11) – gefühlter Punkt, schadet aber nicht
  2. SLI Compatibility (nur bei zwei Karten) –  scheint bei mir zu helfen, schadet nicht
  3. Overwrite any Application Settings wirkt offensichtlich doch, aber nur mit dem 12xS D3D Only Eintrag. Die Einstellung beseitigt bei mir letztes leichtet Grieseln an kleinen Objekten fast völlig.
  4. Anisotrop könnt ihr auf off lassen, es macht zwar der Grafikkarte Stress, was man am Lüfter merkt, bewirkt aber , wenn intern Trilinear eingestellt ist, im Simulator Null erkennbar Positives.
  5. Der positive LOD Bias erzeugt etwas höhere Schärfe, zumindest gefühlt.
  6. Den negativen LOD Bias auf Clamp (unterbinden) einstellen, wobei ich nicht weiß, ob Prepar3D v2 überhaupt einen erzeugen würde.
  7. Der Framerate Limiter funktioniert und begrenzt die intern auf unendlich stehenden Frames recht zuverlässig und bei sehr guter Varianz.
  8. Die Grafikkarte arbeitet weit ruhiger bei Single Display Performance Mode. Das ist aber im Multimonitorbetrieb nur sinnvoll, wenn drei identische Monitortypen zu Einem im Nvidia Control Panel verschmolzen wurden. Bei unterschiedlichen Monitoren in einem Verbund ist der Multi Display Modus einzustellen.
  9. Adaptive Power hat bei mir bisher nicht zu mehr Rucklern geführt, als maximale. Dafür ist die Grafikkarte deutlich entspannter.
  10. Triple Buffering muss auf On stehen, da wir es intern eingeschaltet haben, ebenso weiter oben FXAA.
  11. Bei den extern begrenzten Frames habe ich mit 1/2 Refreshrate das beste Ergebnis erzielt.

So das war es fast von meiner Seite für diesen Teil und ich hoffe ich kann  Euch etwas helfen. Dieser Guide ist keine „Bibel“ sondern als Erfahrungsbericht einzuordnen.

Zum Schluss habe ich natürlich mein Ergebnis lange getestet und zwar mit Flügen die man sonst so nicht absolviert. Vorweg ich habe überall 30 Frames und mit der PMDG,  25 Frames.

1. Video AA-Test und Ruckeltest

Hier bin ich bei richtig AI in Frankfurt auf der 7C gestartet und gleich dicht über das Terminal geflogen. Es ist Frankfurt v7, aber genauso framelastig wie die AS Szenerie. Und wirklich ruckelfrei kommt man da mit hohen Einstellungen wohl nie rüber. Gleichzeitig habe ich das Cockpit ein- und ausgblendet um  die Framerateveränderungen zu beobachten. Sowohl die Runway als auch der Wald ist gut nutzbar, das AA zu beurteilen.

Ich binde hier das Video von Youtube ein, aber da wird es immer umgerechnet. Für interessierte biete ich darunter einen kostenlosen Download (ohne Anmeldung hier) des Original Testfiles an.

 

 

2. Video AA- und Ruckeltest

Hier bin ich in der FSX-Altszenerie Approaching LOWI im Winter in P3D v2 unterwegs. Den Winter habe ich gewählt, weil man bei schwarz / weiß besser „Grieseln“ erkennt. An kleinen Sträuchern sieht man auch, dass es eben kein Sparse Grid Supersampling ist, aber doch recht ordentlich. Ich mache hier einen „Pendeltest“ indem ich extreme Richtungswechsel fliege und dabei Ruckelverhalten beobachte. Seht es einfach an auf Youtube und unten ebenfalls zum Download im Original.

 

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